Drehbuch
Sönke Andresen entwickelt Drehbücher für Kino und TV. Er wird vertreten vom Verlag der Autoren und ist Mitglied der Deutschen Filmakademie. Für sein Drehbuch zu "Familie Lotzmann auf den Barrikaden" erhielt er 2019 den Grimmepreis in der Sektion Fiktion.
Drehbuch (Fernsehserie 2022, 6 Folgen) zusammen mit Axel Ranisch, nach seinem gleichnamigen Roman; Produktion: Studio.TV.Film; Redaktion: SWR, ARTE; mit: Lorenzo Germeno, Anh Khoa Trần, Thorsten Merten, Christina Große, Devid Striesow, Alwara Höfels, Heiko Pinkowski, Stephan Luca u.a.; Regie: Axel Ranisch
Handlung: "Jannik und Tai sind zwei Außenseitertypen, die niemand so richtig ernst nimmt. Füreinander sind sie beste Freunde, hofft zumindest der gutmütige Klassik-Nerd Jannik, auch wenn er sich dieser Freundschaft nie so ganz sicher ist. Jedenfalls will er sie nicht dadurch gefährden, dass er Tai seine Verliebtheit gesteht. Als die beiden eines Nachts ihren sturzbetrunkenen Schuldirektor Jens Lamprecht auflesen und in seine Wohnung bringen, sperren sie ihn dort ein. Ein Scherz, natürlich. Aber dann lässt Tai den Direktor nicht wieder raus. Stattdessen nutzt er seine Technikkenntnisse, um Lamprechts Hightech-Wohnung komplett zu verwanzen. Lamprecht muss feststellen, dass er zu einem Gefangenen geworden ist, der von einer anonymen Instanz, die sich Gott nennt, totalüberwacht wird. Und Jannik registriert Tais grimmige Freude, Jens Lamprecht zu intimen Bekenntnissen zu zwingen. Ganz schön anstrengend, neben all dem auch noch das Alltagsleben zwischen Familie, Schule und kleinen Fluchten weiterzuführen. Je aufgelöster Lamprechts Zustand wird, desto größer wird Janniks Unbehagen. Als er dahinterkommt, dass Tai mehr weiß und die ganze Zeit einen Racheplan verfolgt, muss er über sich hinauswachsen, um Schlimmeres zu verhindern."
Drehbuch (Kinospielfilm 2022) zusammen mit Axel Ranisch; Produktion: Schöne neue Filme, EuroArts Music International, Sehr gute Filme, Staatsoper München; Redaktion: ARTE, BR; Verleih: Missing Films; mit Mirjam Mesak, Guido Badalamenti, Heiko Pinkowski, Christina Große, Tim Oliver Schultz u.a.; Regie: Axel Ranisch ***Premiere am 17.09.2022 an der Staatsoper München***Kinostart 2023***
Handlung: "Nele (Mirjam Mesak) ist eine Träumerin. Aus einem kleinen Dorf in Estland stammend lebt die junge Frau in einer partywütigen WG in München und bestreitet ihren Alltag als Callcenter-Mitarbeiterin und Garderobiere an der Staatsoper. In der beseelten Welt der Oper findet sie Zuflucht. Doch Nele wird immer wieder von blutigen Tagträumen heimgesucht, deren geheimer Ursprung in ihrer Vergangenheit liegt. In dem kleinkriminellen Streetdancer Kolya (Guido Badalamenti) findet sie ihren Seelenverwandten. In einer poetischen Symbiose aus Gesang und Tanz nähern sich die beiden einander an, misstrauisch beäugt von Koljas gestrenger Ziehmutter (Ursula Werner). Es ist Neles dunkle Vergangenheit, die der aufkeimenden Liebe im Wege steht. Talentmanager Höllbach (Heiko Pinkowski), dämonischer Herrscher über die Unterwelt des Kulturbetriebs, ist mit der Starsopranistin Adela (Ursula Lardi) liiert. Als deren Stimme versagt, wird Höllbach auf Neles Gesangstalent aufmerksam. Doch als Kolja bei einem mysteriösen Autounfall stirbt, muss sich Nele ihren Dämonen von Einst stellen, um ihn aus der Unterwelt zu retten."
Drehbuch (Kinospielfilm 2022) zusammen mit Christoph Mathieu, nach dem gleichnamigen Roman von Isabel Bogdan; Produktion: eitelsonnenschein, MMC Studios; Verleih: Tobis; mit Lavinia Wilson, Jürgen Vogel, Tom Schilling, Annette Frier u.a.; gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW; Regie: Lutz Heineking jr. ***Kinostart 2023***
Handlung: "Linda Bachmann ist eine Investmentbankerin, die mit ihrem Team für ein Wochenende nach Schottland auf den Landsitz von Lady und Lord McIntosh reist. Dort möchten sie gemeinsam ein Teambuilding-Seminar besuchen. Allerdings sind die Voraussetzungen dafür ungünstig, nachdem die Jahresbilanz negativ ausfiel und sich die Kollegen untereinander mit Argwohn betrachten. Außerdem gibt es das Gerücht, dass ein Compliance-Mitarbeiter das Team umstrukturieren soll. Die Kochkünste von Köchin Helen können wenig daran ändern, dass das eigenwillige Konzept von Seminarleiterin Rebecca nicht gerade zu einer Entspannung der Situation beiträgt, ebenso wenig wie das etwas heruntergekommene Anwesen der McIntoshs. Nachdem der Lieblingspfau des Lords und bald darauf auch die Gans der Lady verschwinden und es zu einem überraschenden Wintereinbruch kommt, bricht das Chaos aus."
Drehbuch (Fernsehserie 2020) Mitarbeit Beatrice Blank; Produktion: Letterbox; Redaktion: NDR; Regie: Kerstin Krause; mit: Saskia Fischer, Maria Ketikidou, Sven Fricke u.a.***TV-Erstausstrahlung am 12.04.2021 in der ARD***
Handlung: "Harry Möller kann ihr Glück kaum fassen: Sie geht zum ersten Mal zu einem Konzert in den großen Saal der Elbphilharmonie, Hamburgs neuem Wahrzeichen. Kollege Lukas Petersen begleitet sie, Hannes Krabbe hat den beiden Freikarten für den Popsänger Mick geschenkt, einem alten Kumpel von ihm. Doch am Eingang des Konzerthauses werden Harry und Lukas von ihren Kollegen Daniel Schirmer und Nina Sieveking abgefangen: Das Konzert muss kurzfristig abgesagt werden, weil Mick überfallen wurde und mit Amnesie im Krankenhaus ist. Für dessen Frau Loki, die gleichzeitig Micks Managerin ist, ist das eine absolute Katastrophe. Allerdings weniger, weil ihr Ehemann zu Schaden gekommen ist und sich an kaum mehr etwas erinnert, sondern weil die laufende Tour zum Stillstand kommt. Für die Beamten vom PK 14 macht sich Loki durch ihr Verhalten verdächtig. Denn da gibt es außerdem noch die Backgroundsängerin Celine, die Mick offensichtlich mehr als zugetan ist."
Headautor im Writer's Room (Fernsehserie 2019, 8 Folgen) Autorenteam: Lutz Heineking, Ron Markus, Tatjana Scheel, Sebastian Züger; Produktion: eitelsonnenschein/TNT-Comedy; mit: Lavinia Wilson, Johanna Gastdorf, Sebastian Schwarz, Nadja Becker, Daniel Zillmann u.a.; Regie: Lutz Heineking jr.*** Nominierung für den Deutschen Comedy-Preis 2020*** ab dem 10.03.2020 auf TNT Comedy***ab dem 10.08.2021 auf ZDFneo und danach in der ZDFmediathek
Handlung: "Die Serie handelt von einer Gruppe von Eltern, die in Köln-Nippes eine Kindertagesstätte als Elternverein gründen. Die erste Staffel wurde am 19. März 2019 veröffentlicht, die zweite Staffel wurde ab dem 10. März 2020 ausgestrahlt. Der erzählerische Rahmen der Serie ist ein Mockumentary, in dem die Mutter von Nina – eine der Eltern – einen Dokumentarfilm über die Gründung der Kita produziert und dazu Interviews mit den Beteiligten führt."
Drehbuch (Fernsehfilm 2018) Produktion: Telenorfilm/SAT.1; mit Nadeshada Brennicke, Heio von Stetten, Julia Heinz, Dirk Borchardt u.a.; Regie: Peter Gersina***TV-Erstausstrahlung am 15.04.2019 in SAT.1
Handlung: "Die spießige Familie von Zangenheim (Nadeshda Brennicke, Heio von Stetten) und die bodenständigen Kowalskis (Julia Heinze, Dirk Borchardt) müssen auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Kinder Chiara von Zangenheim (Athena Strates) und Jochen Kowalski (Luke Neite) in der südafrikanischen Einöde notlanden. Beide Elternpaare stehen eigentlich kurz vor ihrer Trennung, aber für die Eheschließung des Nachwuchses haben sie sich vorgenommen, zumindest für den großen Tag Frieden zu schließen. Der vermeintliche Waffenstillstand hält in der unvorhergesehenen Ausnahmesituation jedoch nicht lange. In der südafrikanischen Natur müssen sich die Städter auf dem Weg zur Farm ihrer Kinder nicht nur mit allerlei Wildtieren wie Schlangen, Löwen oder Flusspferden rumschlagen, sondern auch aufpassen, dass sie nicht selbst zu gefährlichen Raubtieren werden und sich gegenseitig zerfleischen..."
Drehbuch (Fernsehfilm 2017) Produktion: SWR; mit Ulrike Folkerts, Lisa Bitter; Regie: Axel Ranisch; Drehbeginn: Januar 2017; ***Einladung zu den Hofer Filmtagen 2017***Einladung zum Kinofest Lünen 2017***TV-Erstausstrahlung am 04.03.2018 in der ARD
Handlung: "Zum Coachingwochenende mit Team-Trainer Simon Fröhlich fahren Lena Odenthal und ihre Kollegen Johanna Stern, Peter Becker und Frau Keller in ein abgelegenes Hotel mitten im Schwarzwald. Schon bei der Ankunft wird klar, warum Frau Keller das Hotel so günstig bekommen hat: Die guten Tage des "Lorenzhofs" sind definitiv vorbei. Der eine Betreiber, Bert Lorenz genannt Humpe, wirkt ausgesprochen abweisend; die andere, seine Nichte Doro, dafür überaus beflissen. Eine hauseigene Diva gibt es auch: die als Dauergast durchs Hotel geisternde alte Schauspielerin Lilo Viardot. Zwar lassen sich die Kommissare von den Seltsamkeiten erst mal nicht schrecken. Als sie aber im vegetarischen Abendessen einen menschlichen Knochen finden, ist ihre Ermittlerneugier geweckt. Von dem ortsansässigen Polizistenpärchen Jörn und Elli Brunner erfahren sie, dass Hotelbetreiber Humpe wegen Mordes an seiner Schwägerin zwölf Jahre Gefängnis abgesessen hat und seit seiner Rückkehr eine Privatfehde gegen Jörn Brunner führt. Doro wiederum scheint überzeugt, dass ihr Onkel unschuldig im Gefängnis saß. Die Kommissare lassen das Coaching Coaching sein und konzentrieren sich auf die Suche nach Indizien. Hat jemand sie mit Absicht in den Lorenzhof gelockt? Und gibt es tatsächlich einen unaufgeklärten Mordfall? Während draußen ein Schneesturm das Hotel von der Welt abschneidet, ermitteln Lena Odenthal und ihr Team in einem Fall, der nicht nur immer mysteriöser, sondern auch gruseliger wird."
Drehbuch (Fernsehfilm 2016) AT: Dustbuster; Produktion: Kordes&Kordes Film/ARD-Degeto; mit Jörg Gudzuhn, Gisela Schneeberger, Eva Löbau, Gayle Tufts u.a.; Regie: Axel Ranisch ***Drehbuchpreis des Filmfest Emden***Tankred Dorst Drehbuchpreis***Einladung zu den Hofer Filmtagen 2016***Grimme-Preis 2019***TV-Erstausstrahlung am 28.08.2018 in der ARD
Handlung: "Eigentlich verläuft das Eheleben der Lotzmanns seit vier Jahrzehnten dank geregelter Alltagsabläufe ohne nennenswerte Aufregung. Das soll sich allerdings ausgerechnet an Annemaries 70. Geburtstag schlagartig ändern, als Hubert beim Staubsaugen sowohl den Wellensittich als auch das ansonsten zuverlässige Gerät "Fuzzbuster 500" einem unerwarteten Ende zuführt. Kann ja mal passieren, musste er doch eine Unterschriftenaktion zur Rettung des von der Schließung bedrohten Hallenbades organisieren und hat nicht zuletzt deswegen den Jubeltag seiner Frau verschwitzt. Wenn Annemarie nun auch noch das Unglück mit dem heißgeliebten Vogel bemerkt, dann gnade ihm Gott! Sofort macht sich Hubert auf die Suche nach einem Reparaturbetrieb. Die Zeit drängt, denn um 18:00 Uhr muss alles so sein wie 40 Jahren lang geprobt: Abendessen, Regionalnachrichten, Wetterbericht. Doch auch beim Service-Desk des Elektromultis Mc Andrew's kann man ihm das gute Stück nicht reparieren. Einschicken oder Neukauf sind die einzigen Optionen. Man hat sowieso gerade wenig Zeit, denn es läuft unter Polizeischutz die Eröffnung der 999. Filiale. Mittendrin ist Huberts konsumkritische Tochter Bille: Sie möchte ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen und mit der angereisten Konzernchefin abrechnen. Unterdessen kippt zu Hause, wo Annemarie und ihre Schwestern beim Geburtstagkränzchen sitzen, trotz des reichlich genossenen Eierlikörs, die Stimmung."
Drehbuch (Fernsehfilm 2016) Produktion: SWR; mit Ulrike Folkerts, Lisa Bitter, Andreas Hoppe; Regie: Axel Ranisch ***Einladung zum Filmfest Hamburg 2016*** TV-Erstausstrahlung am 26.02.2017 in der ARD
Handlung: "Das Ludwigshafener Mundarttheater Babbeldasch hat bisher nicht zu Lena Odenthals Ausgehadressen gehört. Kollege Becker nimmt sie in eine Aufführung mit, aber während Lena noch überlegt, was sie davon hält, endet der Abend abrupt: Hauptdarstellerin und Theaterleiterin Sophie Fettèr stirbt während der Vorstellung an einem allergischen Schock. Anscheinend ein Unfall, aber Lenas Neugier ist geweckt. Gut möglich, dass der tödliche Mohn in der Füllung eines Croissants Sophie Fettèr mit Absicht untergeschoben wurde. Da Sophie sie sogar bis in ihre Träume verfolgt, nimmt Lena inkognito Kontakt zu den Theaterleuten auf. Dort erlebt sie tiefe Trauer und Bestürzung, alte Feindschaften und neue Hoffnungen. Zwischen Sophies Tochter Petra, deren Vater Sascha und Sophies langjährigem Geliebten Manfred gibt es Konflikte über die Fortführung des Theaters, der Vermieter will die Babbeldasch loswerden und im Ensemble hat jeder seine eigene Meinung darüber, wie es weitergehen soll. Und keine Nacht vergeht, ohne dass Sophie Lena im Traum antreibt, endlich ihren Mörder zu finden. Als sich herausstellt, dass es sich tatsächlich um einen Mordfall handelt und die Kollegen die Ermittlungen aufnehmen, ist Lena schon tief drin im Beziehungsgeflecht der Theaterleute."
Drehbuch (Kinospielfilm 2015) Produktion/Verleih: Franziska An der Gassen und C-Films Deutschland/NDR/Universum; mit Dieter Hallervorden, Victoria Trauttmansdorff, David A. Hamade u.a.; in der Reihe NORDLICHTER; gefördert von der FFHSH und Nordmedia; Regie: Gregory Kirchhoff ***Einladung zum Filmfest Hamburg 2016*** Kinostart: Oktober 2016
Handlung: "Der Plattdeutsch sprechende Uwe Hinrichs ist der Ansicht, der letzte Ostfriese zu sein. Das Haus des Eigenbrötlers wird gepfändet und eine Gruppe von Ausländern („Utländer“, wie Hinrichs sie nennt) wird dort für ein Deutsch-Integrationsseminar einquartiert. Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Ländern und möchten sich in Deutschland niederlassen, müssen dafür den Integrationstest bestehen. Durch Uwes Eingreifen kann der Gruppenleiter den Kurs nicht mehr übernehmen, stattdessen wird Uwe Hinrichs dazu verdonnert, das Seminar zu leiten. Doch er bringt ihnen in einer Scheune Plattdeutsch bei und lässt die Teilnehmer für sich arbeiten. Er freundet sich mit dem muslimischen Abdullelah aus Beirut an, nachdem dieser sich als Schiffsingenieur zu erkennen gibt und Uwes leidenschaftliches Hobby, Buddelschiffe zu basteln, verbessern kann. Als Uwe ihm das Krabbenpulen vorführt, erfährt er von Abdullelahs großer Familie und dessen längst erworbenen Fähigkeiten im Pulen von Nordseekrabben. Doch der alte Seminarleiter greift ein, übernimmt den Kurs und verlegt ihn in einen anderen Ort. Die Teilnehmer sprechen mittlerweile alle gut Plattdeutsch, fallen aber deswegen beim Deutsch-Integrationstest durch. Uwe durchforstet nach einem Tipp die Gesetzestexte und findet die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Diese hält er der Prüferin vor, so dass die Bewerber doch bestehen und die Erlaubnis bekommen, in Deutschland zu arbeiten. Sie finden Uwe beim Grab seiner Frau Elfriede vor und kaufen das Haus für ihn zurück. Uwe und Abdullelah eröffnen eine erfolgreiche Buddelschiffproduktion."
Mitarbeit Drehbuch (Kinospielfilm 2013) Produktion: Kordes&Kordes/ZDF Kleines Fernsehspiel; mit Frithjof Gawenda, Heiko Pinkowski, Christina Grosse, Christian Steiffen u.a.; Regie/Buch: Axel Ranisch; Kinostart: Oktober 2013
Handlung: "Das Verhältnis von Florian Herbst und seinem Vater Hanno ist nicht gut. Der Junge entspricht nicht den Erwartungen seines Vaters, umgekehrt findet Florian keinen rechten Kontakt zu diesem. Mit seiner Mutter kann er durch die Wohnung tanzen und seinem Idol, einem Schlagersänger, nacheifern. Die Mutter hält die fragile Familienharmonie mit zärtlicher Dominanz in Schach und beschützt ihre beiden Männer voreinander. Jedoch erleidet sie einen Schlaganfall und befindet sich dann in einem Koma, aus dem sie wahrscheinlich nicht mehr aufwachen wird. Es beginnt ein mühsamer Prozess für Vater und Sohn, mit dieser Situation und miteinander zurechtzukommen. Florian fühlt sich zu Jungen hingezogen – ein weiteres Problem für den Vater. In tagtraumartigen Sequenzen erscheint der verehrte Schlagersänger sowohl Florian als auch seinem Vater und hilft dabei, einen Weg zu finden. Im Laufe des Films nähern sich die beiden einander an. Hanno lernt seinen Sohn besser zu verstehen und akzeptiert ihn. Er gibt sich Mühe, erleidet aber regelmäßig Fehlschläge. Florian erlebt die Schwierigkeiten der Pubertät. Die Freundschaft mit dem Jungen, in den er sich verliebt hat, Radu, hält glückliche Momente und erfülltes Zusammensein für ihn bereit, gestaltet sich aber auch schwierig. Radu hadert mit seiner Homosexualität bzw. ist sich nicht klar darüber, wie er empfindet. Die weitere Geschichte der Hauptfiguren bleibt offen. In einer der letzten Szenen des Films stellen die Ärzte im Einverständnis mit der Familie die lebenserhaltenden Geräte der Mutter bzw. Ehefrau ab. Die Schlussszene zeigt Vater und Sohn ausgelassen bei einem Konzert des Schlagersängers."
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Stipendien